Messe München
Die Tore der Neuen Messe in München sind Falttore der besonderen Art, weil sie gleich mehrere außergewöhnliche Eigenschaften aufweisen, die alles andere als alltäglich sind.
Grundsätzlich handelt es sich um ein Tor-in-Tor-System oder besser gesagt Tor-in-Tür-System.
Der äußere Teil, also das eigentliche (Groß-)Tor mit einer Breite von 11.500 und einer Höhe von 5.000 mm, besteht aus einer asymmetrischen Flügelaufteilung, d.h. zwei Flügel falten sich zur einen, drei Flügel falten sich zur anderen Seite.
Zusätzlich jedoch sind die Tore vollkommen freitragend in der Konstruktion, so dass auf eine untere Bodenschiene als Torführung gänzlich verzichtet werden kann. Das wiederum erlaubt die Bestückung der Hallen durch die Einfahrt von Transportern ohne störende untere Schienen, die ebenfalls einen gewissen Wartungs- und Säuberungsaufwand aufweisen würden.
In die (Groß-)Tore sind wiederum Fußgängertüren eingebaut, die bei Messebetrieb den Publikumsverkehr regeln. Auch hier gibt es weder eine Stolperkante, noch andere störende, untere Konstruktionen an der Unterseite der Türen. Die Türen können also als Notausgänge benutzt werden.
Die Verglasung vermittelt einmalig die Transparenz der Hallen, die heute zum Ausstellungskonzept von Messen gehört.